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 November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte...

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Staakener




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November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte... Empty
BeitragThema: November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte...   November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte... Icon_minitimeFr 1 Apr - 16:26

Mitte November 1989. Die Mauer ist vor 4 Tagen gefallen und die Freude ist noch immer in der ganzen Stadt riesengroß. In diesen Tagen wird das Unnormale normal.
Die Schandmauer teilte 28 Jahre lang Berlin und trennte Familien, Freunde und Bekannte. Seit ein paar Tagen kann die Mauer nun von beiden Seiten passiert werden. Zwar finden noch sporadische Kontrollen durch die DDR-Grenzer statt, aber auch die können mit einmal lächeln. Zurzeit ist die ganze Stadt „besoffen vor Glück“. Irgendwie ist das ganze Treiben noch sehr unheimlich und keiner weiß so recht wie es weiter gehen soll. Das Wort „Wiedervereinigung“ wird immer häufiger genannt. Na, wie das gehen soll? Ich weiß ja nicht…Heute weiß ich, dass ich mich irrte und meine Zweifel unberechtigt waren. Aber woher sollte ich das wissen? In welchem Land, in welcher Stadt hat es denn schon mal so was gegeben? Na egal, jetzt ist Feierabend und da ich diese Woche Springer habe muss ich nach
dem Abgeben der Kasse noch meinen Dienst für Morgen abschreiben. Ich gebe also meinen Fahrzettel und meine Kasse ab, und hol mir erstmal einen schönen Kaffee. Dreckswetter im November…
Die Kollegen plaudern natürlich über das Thema überhaupt – Mauerfall, die Zukunft der Stadt und der Nation und so weiter. Naja - das übliche in jenen Tagen eben. Dienstnummer xyz steht hinter meinem Namen auf der großen Tafel wo alle Busfahrer ihre nächsten Dienste ablesen können. Im Normalfall fängt man ja mit, sagen wir, der 145 an und arbeitet dann bis zum nächsten Frei die folgenden Nummern ab –also 146, 147, 148 etc. Dieses Verfahren ist übrigens der Grund, warum man sehr selten an zwei Tagen hintereinander denselben Dienst hat. Bei Springer aber springe ich - wie der Name schon sagt - zwischen den Diensten wild hin und her. Zwar passen die Zeiten natürlich (Schlafzeit!), aber heute hast du die 145 morgen dann die 413 und übermorgen dann die 009. Was steht da? 514? Die kenne ich ja noch gar nicht. Also schnell den Blick auf den großen Aushang wo die Dienstummern nach Linien verzeichnet sind. Weiß man die Linie, schaut man auf den betreffenden Aushang und schreibt den Dienst ab.
514 – nicht zu finden! Ach ja da unten ist sie doch: Linie E/522, der 1. Wagen (522 war die interne Unterscheidung). Von U-Bahnhof Rathaus Spandau nach Falkensee, Bahnhof. Muss neu sein! Ging aber schnell mit dem neuen Übergang denke ich bei mir während ich die Zeiten notiere:
Ab Rathaus um 6:00 Uhr, ab Falkensee 6:45 Uhr, 7:30 Uhr ab Rathaus und so weiter und so fort. „Fahr-und Haltezeiten richten sich nach Dauer der Grenzkontrollen und können daher nur ungefähr angegeben werden.“ Na das wird ja was werde denke ich noch und geh zu den anderen Kollegen: „Sacht ma, hatte Eener von Euch schon ma den E522 nach Falkensee?“. „Nee, der fährt morjen dit erste Mal, kommste vom Mond?“, lächelt mich ein Kollege an. „Nee, vom 4er!“, entgegne ich und geh rüber zum Rangierer. „Tach Hanne, sach ma, wat sollen der E522er sein – der neue Wüstenexpress oder wat?“. „Nee, ab morjen janz neu! Erstmal was anderes: wirst du in der DDR jesucht oder haste Einreiseverbot?“. „Nee, habe ich nicht!“. „Jut, sonst hätteste den Wajen ja nicht fahren können!“
Dazu muss erklärt werden, dass es Kollegen gab die in der ja noch existierenden DDR nicht erwünscht oder sogar festgenommen worden wären. Ein Kollege z.B. flüchtete während seines Einsatzes an der Grenze zu Berlin (West) mit einem Sprung über die Mauer und wäre an der Grenze wegen „Republik-und Fahnenflucht“ verhaftet worden. Aber nun weiter mit Hanne: „Du fährst direkt vom Rathaus übern Falkenseer Damm und hälst in Spandau nur am Rathaus, an ner Zeppelinstraße und an der Freudstraße. In Falkensee hälste überall. Die Kollejen, haben schon die Reiter gesteckt. Aber erstma nur anne Hintour – zurück siehste dit dann ja schon! Ach ja, verjiss ja deinen Ausweis nich, wejen der Kontrollen!“. „Ja, dit ha ick am Aushang jelesen! Wat fahr icken da? Eindecker? “. „Nee, du krichst nen schönen Eintrepper (SD also)! Die Falkenseer Jartenfuzzies sind schon fließich am Bäume beschneiden! “. Er erklärte mir dann noch die Fahrzeiten. Von Rathaus Spandau bis Freudstraße hat man 11 Minuten. Dann kommt die Grenze samt Kontrolle und dadurch gibt es in Falkensee keine Zeiten. Lediglich die Sollabfahrtzeit in Falkensee ist 45 Minuten nach Abfahrt in Spandau geplant. Dort hat man dann bis zum Siedlereck acht Minuten. Dann kommt wieder die Grenze und nach 90 Minuten steht man dann wieder am Rathaus zur Abfahrt bereit. Die Pausen richten sich danach. „Morjen früh krichste dann ne Karte, wo alles injezeichnet is und denk ja an deinen Ausweis und putz dir die Zähne!“. „Wat?“, „Naja, morjen ist die Zeitung da – uff Einladung des Bezirks. Der erste Bus nach Falkensee nach 40 Jahren is schließlich wat Besonderes! Da kommt sojar der Bezirksbürjermeester persönlich!“. Ich verabschiedete mich und ging nach Hause.

Als ich am nächsten Morgen, dem 14.11.1989 auf dem Betriebshof ankam, bekam ich wie angekündigt die Karte. Über die Falkenseer Chaussee, die Spandauer Straße, dann am Rathaus Falkensee links in die Straße der Jugend und dann vor dem Bahnübergang am Bahnhof rechts rum und dort Pause. Danach zwei Mal rechts und einmal links und zurück auf die Straße der Jugend - alles klar! „Vor der Einfahrt ins Grenzgebiet und bei Ankunft in Berlin (West) ist der Leitstelle Mitteilung zu machen! Ich bekam noch ein Pappschild für die Frontscheibe mit. Bei der Erstellung der neuen Spandauer Brosebänder 1984 war an Ziele wie Falkensee oder Nauen, Bahnhof oder Potsdam, Bassinplatz noch nicht zu denken…

Jetzt aber ab zum Auto und das Linienband auf „E“ gedreht. Als Ziel nehme ich erstmal das Feld 38. Ist zwar nur weiße Woche, aber Richtung Rathaus Spandau ist die 39 nicht weit. Mit einer gewissen Spannung wie der Tag verlaufen wird, meld ich mich bei der Leitstelle an: “Bevauje Drei, bitte kommen!“, „Bevauje Drei hört, Wajen 3020!“. „3020 meldet sich an als E/522, der erste Wagen!“,
„Ah, der erste Wajen der neuen Linie nach Falkensee – Kolleje ick wünsche Ihnen eine jute Fahrt in die Sowjetzone!“, „Ick jeb mir Mühe!“, „Ende!“. Ich rollte langsam zum Pförtner und meldete mich über die Gegensprechanlage ab. Vor dem Tor warteten schon ein paar Fotografen und knipsten den Bus, als wäre er ein Raumfahrzeug. Die Spannung in mir nahm zu und ich fuhr zum Rathaus…

Dort angekommen warteten schon ein Filmteam des SFB – des „Sender Freien Berlins“ und einige Fotografen der Zeitungen. Sogar einige Vertreter der in der Spandauer BVV sitzenden Fraktionen waren anwesend und überreichten mir und den ersten Fahrgästen Blumen. Sie hielten ein paar kurze Ansprachen und ich fuhr los. Überrannt war der erste Wagen nach Falkensee nicht grade und ich machte mich mit ca. 35 Leuten an Bord auf den Weg. Es war ein neues Gefühl mit Fahrgästen fast ohne Halte die Falkenseer Chaussee entlang zufahren. „Na Leute, habt ihr alle Eure Papiere dabei?
Nich, dass die Reise schon anne Jrenze endet!“, scherzte ich ins Mikro und brachte die Leute zum schmunzeln. Ich hielt an der an der Ecke Freudstraße provisorisch aufgestellten Haltestelle und meldete mich bei der Leitstelle ab: “Bevauje Drei, bitte kommen!“, „Bevauje Drei hört, 3020!“. „E/522 meldet sich zu seiner ersten Fahrt nach Falkensee ab!“, „Verstanden 3020, Gute Fahrt! Ende!“.
Ein anderer Kollege scherzte noch über Funk: „Bring mia ma Kippen aussem Intershop mit!“, „Quatschkopp, willste Karo oder Cabinett?“, antwortete ich nur und die Leitstelle kommentierte das mit einem recht humorlosen: “Funkdisziplin!“. So, das wäre geschafft und die Neugier stieg. Was würde jetzt passieren? Ich fuhr mit der vorgeschriebenen Schrittgeschwindigkeit ins Grenzgebiet auf den
Zoll der Westseite zu. Einer der Zöllner trat ans Fahrerfenster und gab die Anweisung durchzusagen, dass jetzt das Territorium von Berlin (West) verlassen würde und ob noch jemand aussteigen möchte. Diese Ansage sollten wir jedes Mal vor dem Grenzübergang tätigen. Ich fragte per Mikro nach, aber kein Fahrgast wollte aussteigen. Ich fuhr jetzt auf das Staatsgebiet der DDR und würde keine Worte finden, für das was mir in dem Augenblick durch den Kopf ging. Zwei DDR-Grenzer winkten mich heran und zeigten mit einer Handbewegung, dass ich stehen bleiben soll. Ich hielt an und öffnete die erste Tür. Sie stiegen ein und wiesen die Fahrgäste an, die Papiere bereitzuhalten, sämtliches Gepäck mitzunehmen und dann auszusteigen. Die Fahrgäste gingen in eine Baracke und einer der beiden erklärte mir in allerfeinstem sächsisch, wie es jetzt weitergehen würde: „Nu, wia gondrollieren die Bürscha und ihr Gebägg. Dazu gehen die hier in die Baragge und dort findet die Gondrolle dann statt. Du zeichst mia deinen Ausweis und ich gondrolliere mit dem Genossen Unterleutnant den Innenraum des Busses und so weida. Danach fährst du dann zum Ausgang der Baragge und lädst die Bürscha wieder ein!“. Sie kontrollierten den Bus und schienen erstaunlich gut informiert über Versteckmöglichkeiten, versäumten es aber auch nicht mit mir über den Motor, die PS und Maschine im Allgemeinen zu plaudern. Ich fuhr die ca. 30 Meter vor zum Ausgang der Baracke und lud die Leute ein. Dann fuhr ich langsam aus dem Grenzgebiet und war in Falkensee. Ich war in den letzten knapp 20 Minuten vielleicht 200 Meter gefahren – habe aber dabei das politische Staatssystem und die Nation „gewechselt“. Man könnte sagen, ich bin von Groß Britannien in die UdSSR gefahren. Aber das Volk - das blieb das Gleiche!

Neu:
Also ab geht die Luzie. Die Spandauer Straße lang und überall entlang der Strecke stehen um diese nachtschlafende Uhrzeit Menschen und Winken und schenken mir Blumen. Ich winktefreundlich zurück
und hupte frählich. Jedes entgenkommende Auto gab mir Lichthupe, die ich natürlich erwiderte und ein mir entgegen kommender Falkenseer Linienbus hielt und der Fahrer steig aus. Ich tat das gleiche und wir umarmten uns. Die Emotionen in diesen Momenten waren unbeschreibar. Der Wagen wird voller und voller. Die bestehende Vorschrift des Stehverbots im Oberdeck habe ich dabei geflissentlich übersehen. 200-220 Menschen dürften sich in dem Bus befunden haben. Jeder der einstieg reicht mir die Hand - Frauen umarmen und küssen mich sogar. Ich schnappte mir mein Mikrofon und sagte mit bewegter Stimme: "Liebe Landsleute, ich freue mich sie in der ersten Fahrt von Falkensee nach Spandau begrüßen zu dürfen. Diese historische Fahrt ist die schönste Fahrt in meiner fast 30jährigen Zeit als Busfahrer! Es lebe Falkensee, es lebe Spandau, es lebe Deutschland!". Die Leute im Bus jubelten und dank der Tränen in meinen Augen fuhr ich wie im Nebel. Die Fahrgäste sangen Lieder wie die
(West-) Deutsche Nationalhmyne, "So ein Tag So Wunderschön Wie Heute" oder "Steige Hoch Du Roter Adler!". Am Rathaus Falkensee begrüßte mich der Rat de rStadt und es wurde angestoßen.
Die Ratsleute mit Sekt und ich mit Orangensaft. An der Endstelle am Bahnhof Falkensee angekommen wurde ich von den örtlichen Busfahrern begrüßt. Sie luden mich in ihre Kantine ein, gaben
mir einen Kaffee aus und wir fachsimpelten. Natürlich wollte jeder einmal auf dem Fahrerplatz und einge drehten auch eine Runde in der Blockumfahrung. Ich fuhr wieder los und der Wagen
wurde erneut zum Bersten voll. Fünf weitere Runden drehte ich noch zwischen Falkensee, Bahnhof und dem U-Bahnhof Rathaus Spandau. Diesen Tag vergisst man nie...

Heute ist diese Verbindung unter dem Namen 337 alltäglich und kaum einer erinnert sich noch an die emotionalen Anfänge dieser ganz besonderen Linie...


Dieses Video gibt die Stimmung jener Tage sehr gut wieder...


Zuletzt von Staakener am Mo 18 Jul - 14:33 bearbeitet; insgesamt 11-mal bearbeitet
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Yufa

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BeitragThema: Re: November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte...   November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte... Icon_minitimeFr 1 Apr - 18:13

Gneial... mehr! Gut geschrieben und einfach nur spannend.
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BeitragThema: Re: November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte...   November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte... Icon_minitimeFr 1 Apr - 18:21

Danke!

An der Fortsetzung wird schon gearbeitet.
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Maxim




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BeitragThema: Re: November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte...   November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte... Icon_minitimeFr 1 Apr - 19:14

Sehr schöne Geschichte! Weiter so! Shocked
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BeitragThema: Re: November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte...   November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte... Icon_minitimeSa 2 Apr - 12:45

Teil 2 ist on.
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BeitragThema: Re: November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte...   November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte... Icon_minitimeSa 2 Apr - 14:05

Auch von mir zwischendurch mal ein Danke! Ist bis jetzt wieder mal eine schöne Geschichte.
Und teilweise kann ich da Parallelen zu meinem Berufsalltag erkennen (bin ja Lokführer), wenn es wieder mal etwas neues zu fahren gibt (Fahrzeug oder Tour) und im Kollegenkreis darüber unterhalten und interessiert gefragt wird "Was ist das denn nun wieder..?". Da gibt es gewisse Ähnlichkeiten zu deinen zitierten Dialogen. Cool

Aber als Pedant, der ich bin, muss ich bei zwei Punkten nachhaken Wink :
Ist der 3020 überliefert, oder hast du den spontan ausgewählt?
Feld Nr. 38 war Leerfeld? Auf meinem Spandauer Original-Band von 1989 ist auf diesem Feld noch das Ziel 'Zoo, Breitscheidplatz'.
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Staakener




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BeitragThema: Re: November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte...   November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte... Icon_minitimeSa 2 Apr - 14:18

B-V 1940 schrieb:
Auch von mir zwischendurch mal ein Danke! Ist bis jetzt wieder mal eine schöne Geschichte.
Und teilweise kann ich da Parallelen zu meinem Berufsalltag erkennen (bin ja Lokführer), wenn es wieder mal etwas neues zu fahren gibt (Fahrzeug oder Tour) und im Kollegenkreis darüber unterhalten und interessiert gefragt wird "Was ist das denn nun wieder..?". Da gibt es gewisse Ähnlichkeiten zu deinen zitierten Dialogen. Cool

Aber als Pedant, der ich bin, muss ich bei zwei Punkten nachhaken Wink :
Ist der 3020 überliefert, oder hast du den spontan ausgewählt?
Feld Nr. 38 war Leerfeld? Auf meinem Spandauer Original-Band von 1989 ist auf diesem Feld noch das Ziel 'Zoo, Breitscheidplatz'.

3020 ist ausgedacht - der Kollege konnte sich an die korrekte Nummer nicht mehr erinnern.
Die 38 ist Omsi-konform gewählt. Wink
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Giovanni




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BeitragThema: Re: November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte...   November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte... Icon_minitimeSa 2 Apr - 14:48

Hatte der Bus eine Werbebeklebung?
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Staakener




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BeitragThema: Re: November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte...   November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte... Icon_minitimeSa 2 Apr - 15:04

Giovanni schrieb:
Hatte der Bus eine Werbebeklebung?

Jupp - es ist der braun-weiße mit der Miele-Thurau-Popreklame.

Durften bis zum 09.11.1989 die in die DDR einfahrenden Linien 98 (nach Stolp) und 99 (nach Drewitz) - gefahren mit Eindeckern vom Typ E2H -
keinerlei Werbung tragen, war das ab dem 09.11.1989 verständlicherweise egal!
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B-V 1940

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BeitragThema: Re: November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte...   November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte... Icon_minitimeSa 2 Apr - 15:13

@Giovanni: Der ist auch in Omsi enthalten.
Nur fehlt leider die Beschriftung der Heckklappe. Vermutlich hat sich Marcel da nach dem 3093 gerichtet, der dort mittlerweile nicht mehr original ist. Muss ich gelegentlich mal nachbasteln...
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Staakener




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BeitragThema: Re: November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte...   November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte... Icon_minitimeSa 2 Apr - 15:20

Übrigens hab ich die Nummer 3020 aus dem Stehgreif genommen - allerdings gibt es auch um diesen Wagen ne kleine Geschichte/ Anekdote zum Mauerfalll... Wink

Die werd ich dann auch mal hier veröffentlichen.
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Staakener




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BeitragThema: Re: November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte...   November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte... Icon_minitimeMo 11 Apr - 0:12

So, der 3. Teil ist on.

Mea culpa für mein schlechtes sächsisch!
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BeitragThema: Re: November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte...   November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte... Icon_minitimeDo 21 Apr - 19:14

Servus,

die Geschichte wird ja richtig spannend! Und mach dir nichts aus den Dialekten, besser es ist weniger original und dafür kann's jeder lesen. Es ist eine Anekdote, die ich nicht missen wollte, aber der Pferdefuß der Aktion ist halt, dass unsere Translator- Freunde keine Chance haben, mitzusteigen. Ich glaube, du hast einen guten Kompromiss in dieser Hinsicht gefunden.

Als 93er Baujahr und noch dazu Tiroler hab ich von dieser ganzen Aktion gar nichts mitgekriegt und diese Geschichte bietet mir eine unterhaltsame Möglichkeit, Wissenslücken zu schließen, wo dieses Kapitel in der europäischen Geschichte ja nicht zu den Unwichtigen gehört.

Schönen Abend noch,

Busfanat
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BeitragThema: Re: November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte...   November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte... Icon_minitimeSa 23 Apr - 12:11

Tach zusammen,

Mal ne Frage wann gehts den hier mal weiter Question

Und schöne Ostern.
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BeitragThema: Re: November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte...   November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte... Icon_minitimeSa 23 Apr - 13:14

Hallo Baxter,
ich vermute mal ganz stark dass es weitergeht sobald der staakener etwas fertig hat...Razz

Grüsse
vielfrass
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Baxter

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BeitragThema: Re: November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte...   November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte... Icon_minitimeSa 23 Apr - 17:42

vielfrass schrieb:
Hallo Baxter,
ich vermute mal ganz stark dass es weitergeht sobald der staakener etwas fertig hat...Razz

Grüsse
vielfrass

Mach nicht sowas Very Happy
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BeitragThema: Re: November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte...   November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte... Icon_minitimeSa 23 Apr - 17:46

Hi Staakener,

Deine Tatsachengeschichte finde ich richtig gut.
Da ich ein Wahlspandauer bin, aber ein Ur-Berliner ( Wink ) finde ich die Geschichte auch überaus interessant.
Habe das gar nicht gewusst, das schon 4 Tage danach ein BVG Bus nach drüben gefahren ist.
Würde liebend gerne mehr davon lesen.

MFG
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Marcel Kuhnt
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BeitragThema: Re: November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte...   November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte... Icon_minitimeSo 24 Apr - 8:21

Sehr schöne Geschichte! Wink

Noch ein paar Anmerkungen:

* Wer mal auf die ältesten Screenshots einen Blick wirft, wird sogar das "E" an den Haltestellen entdecken; damals dachten wir noch, wir bauen den Nachwende-Zustand nach - wussten aber noch nicht, dass der "E" an so vielen Haltestellen durchfuhr...
* 3020 ist in der Tat anhand von 3093 repaintet worden. Allerdings mussten wir leider ein paar Dinge ändern, weil es da einen uneinsichtigen Waschmaschinenhersteller gibt...! Wink Der Gesamteindruck ist aber dennoch in etwa richtig! Wink
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BeitragThema: Re: November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte...   November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte... Icon_minitimeSo 24 Apr - 11:37

Ja, es geht in den nächsten Tagen weiter. Wink

Die Rohversion steht schon, aber die muss noch überarbeitet werden!
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Staakener




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BeitragThema: Re: November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte...   November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte... Icon_minitimeSo 24 Apr - 15:02

Ich habe mal einen kleinen Vorgeschmack auf den vierten Teil eingestellt... Wink
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Staakener




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BeitragThema: Re: November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte...   November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte... Icon_minitimeSo 24 Apr - 18:17

Ich habe einen Viedeolink unter der Geschichte gesetzt, der die Stimmung damals gut wiedergibt.
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Gräf&Stift

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BeitragThema: Re: November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte...   November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte... Icon_minitimeDo 28 Apr - 22:37

Gut dass ich die noch gelesen habe Shocked

Jedenfalls schade dass sich Staakener verabschiedet, der konnte mir mit seinen Erzählungen recht gut vermitteln wie es in Berlin zugeht/ging, wo ich ja doch relativ weit weg wohne Smile
Aberf der "Darf Mutti mich rauswerfen?" - Thread hat ihm wohl den Rest gegeben.

Lange war er ja nicht bei uns, erst seit Januar, aber trotzdem fast 1000 Beiträge!

Erinnert mich jetzt irgendwie zwangsläufig an Josef Pröll, aber es ist ja nichts gesundheitliches Wink


Ich hielt es jetzt zwar für etwas überzogen gleich alles zu entfernen, aber schließlich ist das Forum hier für die ganze Welt zugänglich und somit kann ich das auch verstehen, auch wenns schade ist. Vielliecht zieht es ihn ja doch wieder einmal zurück. Smile

LG
Seppo


Zuletzt von Gräf&Stift am Sa 30 Apr - 8:06 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte...   November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte... Icon_minitimeFr 29 Apr - 12:41

Warum ist Staakener gegangen?
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BeitragThema: Re: November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte...   November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte... Icon_minitimeFr 29 Apr - 23:10

lok23 schrieb:
Warum ist Staakener gegangen?

Weil es mir keinen Spaß macht in einem Forum zu posten wo der "Zickenkrieg" überhand nimmt.
Sollte hier eine Tages mal anständig durchgegriffen und aufgeräumt werden, bin ich auch wieder gerne voll dabei.
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BeitragThema: Re: November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte...   November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte... Icon_minitimeDo 7 Jul - 4:40

Auch hier wird auf Userwunsch weiter gerarbeitet. Wink
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BeitragThema: Re: November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte...   November 1989 - eine nicht ganz alltägliche Geschichte... Icon_minitime

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