Die Getriebegeräusche entstehen in erster Linie durch das Abwälzen der ineinandergreifenden Zahnräder. Diese können entweder schräg- oder (kosten- bzw. konstruktionsbedingt) auch geradverzahnt sein. Während bei der Schrägverzahnung stets mehrere Zähne gleichzeitig im Eingriff sind, prallt bei der Geradverzahnung stets ein einzelnes Zahnflankenpaar aufeinander, wodurch unter Last bei schnelleren Drehzahlen das typische mahlende/heulende/röhrende Geräusch entsteht (siehe z.B. auch den typischen Sound der alten Berliner S-Bahnen).
Normale Automatikgetriebe bestehen in der Regel aus mehreren hintereinandergeschalteten und verbundenen Planetensätzen (http://de.wikipedia.org/wiki/Planetengetriebe). Um die Gänge zu schalten, werden nun bestimmte Teile dieser Planetensätze festgebremst bzw. durch Schaltkupplungen miteinander verbunden. Hierdurch haben die einzelnen Komponenten der Planetensätze in jedem Gang andere Drehzahlen, wodurch unter anderem auch das ZF-typische "Miauen" beim Schalten vom 2. in den 3. Gang entsteht: Die Zahnräder für die Kraftübertragung des 3. Gangs drehen sich im 2. Gang mit relativ hoher Geschwindigkeit mit und müssen beim Schalten auf eine niedrigere Drehzahl abgebremst werden, wodurch die fallende Tonfrequenz zustandekommt.
Das Gangspektrum verteilt sich bei ZF also auf folgende (rein subjektive) Geräusche:
1. Gang: Heulen
2. Gang: kratziges Heulen
3. Gang: Jaulen
4. Gang: Stille (Übersetzungsverhältnis 1.0, da dreht sich intern nichts mehr)
5. Gang (1. Overdrive): Heulen
6. Gang (2. Overdrive): leichtes Pfeifen